Jeder nutzt Google, zumindest die Suche. Viele verwenden aber auch andere Dienste aus diesem Haus: Gmail, den Google Kalender oder den Google Reader. Einige von ihnen, die Intensivnutzer, schätzen die schnelle Oberfläche, die sich auch weitgehend per Tastenkürzel bedienen ließ. Bei der neuen, einheitlichen Oberfläche mit der Navigation Bar (Google Bar) am oberen Rand ist dies jedoch nicht mehr der Fall. Mehrmals habe ich erfolglos nach einem Shortcut (Tastaturbefehl) für den Logout gesucht, da mir die Klickwege nach dem Redesign zu lang geworden sind. Ein Lesezeichen im Browser ersetzt aber das Tastaturkürzel.

Ich nutzte durchaus noch die Maus beziehungsweise den Trackpoint, aber in Browser wähle ich dann doch schon mal die eine oder andere Abkürzung, bei der ich die Hände auf den Tasten lassen kann. Mit Strg+L wechselt man in die Adresszeile des Firefox. Einen Begriff dort eingegeben und mit Enter abgeschickt, ruft die Suche auf (derzeit Duckduckgo). Drei Buchstaben eingegeben und mit der Pfeiltaste nach unten führt mich meist direkt zum gesuchten Link in meinen Lesezeichen. Dort findet sich bei mir jetzt unter dem Namen „Logout Google“ der Link https://www.google.de/accounts/Logout.

Nachdem ich im Google Reader meine Feeds gelesen habe, tippe ich also:
Strg + L
L O G ?
Enter

Wie oben bereits erwähnt, ist es nicht mein Ziel, komplett auf die Maus zu verzichten. Der Logout auf diesem Weg dauert schlichtweg zu lange. Und das scheint Strategie zu sein. Im Juni 2011 wurde der Abmelden-Button in ein Drop-Down-Menü verlegt, und auch dort ist er nicht gut sichtbar positioniert. Erst fährt man mit der Maus in der Navigation Bar ganz nach rechts, klickt auf den Namen, um dann den Mauszeiger gegenläufig etwas nach links unten zu ziehen. Das ist keine Bewegung, die einem leicht von der Hand geht, sie erfordert Aufmerksamkeit. Google setzt darauf, dass man auch am Desktoprechner dauerhaft eingeloggt bleibt. Das will ich aber nicht.