Vor zwei Jahren habe ich über DuckDuckGo geschrieben. Torsten hat mich nun in einem Kommentar zum Follow-up um ein Update gebeten und mit guten Argumenten angemerkt, dass sich etwas getan habe. Das zu beurteilen fällt mir allerdings schwer, denn ich habe mit Startpage eine Alternative gefunden, mit der ich zufrieden bin. Das zeigt sich unter anderem daran, dass ich nur noch in Ausnahmefällen zu Google wechsele, um weitere Quellen zu finden.

Andere Anlaufstellen

Die Frage stellt sich mir heute auch anders. Ich nutze eine Suchmaschine viel seltener und habe andere Strategien entwickelt, um an Informationen zu gelangen. Ich steuere oft Portale an, die Wissen in einem speziellen Kontext liefern. Wikipedia ist selbstverständlich zuerst zu nennen.

Auf der Suche nach einem Produkt, durchstöbere ich meist einen gut sortierten Onlineshop, um mich dann über die Hersteller-Websites, Testberichte (hierfür nutze ich dann doch wieder eine Suchmaschine) und eine Preissuchmaschine weitergehend zu informieren. Recht zuverlässig und schnell finde ich gute und günstige technische Produkte.

Keine Blogs mehr im Blick

Für Antworten aller Art gibt es Anlaufstellen unterschiedlicher Güte: Quora, gutefrage.net, frag-mutti.de. Jeder Leser wird hier weitere nennen können. Und das beschreibt auch schon das Problem: Wer auf der richtigen Plattform sucht, findet dort ein besseres Ergebnis als über eine Suchmaschine. Wer eine solche jedoch nicht zur Hand hat, stochert oft in einem dichteren Nebel als noch vor einigen Jahren. Solche Suchstrategien führen jedenfalls zu einem verkürzten Blick.

Gerade per Suchmaschine gelange ich kaum noch zu neuen Quellen. Ich entdecke auf diese Weise keine Blogs mehr. Früher gab es brauchbare Blogsuchen oder gute Blogbeiträge bei Google auf der ersten Ergebnisseite eingebettet. Egal, wo ich jetzt hinschaue – und das gilt auch für die sozialen Netzwerke -, empfange ich starkes Rauschen.